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Pflegetipps von Pflanzenmeister.ch

Hier finden Sie Pflegetipps für Ihren Bonsai und Ihre Topfpflanze!

Topfpflanzen haben ähnliche Rahmenbedingungen und die gleichen Ansprüche wie ein Bonsai. Deswegen unterscheiden sich unsere Pflegetipps nur minimal. Wir verkaufen zwar nur Outdoorbonsais bzw. Garten-/Topfpflanzen und gehen auch bei unseren Pflegetipps nicht näher auf Zimmerpflanzen ein, allerdings sind viele davon auch hilfreich für Ihren Zimmerbonsai oder Ihre Zimmerpflanze.

Standort

Wo stelle ich meine Pflanze am besten hin, ist häufig die erste Frage die man sich stellen muss. Je nach Pflanzenart, kann der Standort an dem sich die Pflanze wohl fühlt, völlig unterschiedlich sein. Achten Sie unbedingt auf die Hinweise die Sie beim Kauf der Pflanze erhalten. Eine Pflanze die halbschattig stehen sollte, kann an einem zu sonnigen Platz "vertrocknen" bzw. das Laub oder die Nadeln können "verbrennen". Die Pflanze wirft das vertrocknete Laub ab und kann eingehen, durch den Schaden der zu starken Sonneneinstrahlung. Umgekehrt kann eine sonnenliebende Pflanze die zu schattig steht, ebenfalls Probleme haben. Sie wird zwar nicht gleich eingehen aber sie wird anfällig für Krankheiten und wird sich schlechter entwickeln als am passenden Standort.                                                                                                                                                                     

Giessen / Wässern

Es gibt viele Methoden einen Bonsai mit Wasser zu versorgen. Von der gewohnten Dusche mit der Giesskanne bis zur Tauchmethode oder die Wässerung über ein Bewässerungssystem ist vieles möglich. Einzig die Tauchmethode, möchten wir nicht empfehlen, da das Substrat mit der Zeit klumpig wird und dadurch diverse Nachteile mit sich bringt. Unsere Empfehlung ist das Wässern mit einer handelsüblichen Giesskanne, bestückt mit einer für die Pflanzengrösse passender Brause. Oder aber mit einer Bonsaigiesskanne, die dafür ausgelegt ist kleine Pflanzen optimal giessen zu können. Wenn sie folgende Grundregeln einhalten können, spielt die Art der Bewässerung keine grosse Rolle:

  • Die Oberfläche des Substrat sollte leicht antrocknen, bevor das nächste mal gegossen wird. Je nach Pflanzenart mag es die eine oder andere Art mehr, wenn es auch mal etwas trocken wird. Ständig feuchtes Substrat gilt es zu vermeiden, da dies zu Pilzkrankheiten, Wurzelfäulnis o.ä. führen kann. Fühlen Sie mit den Finger ob die Oberfläche des Substrats angetrocknet ist oder ob das Wässern der Pflanze noch warten sollte. Eine Regel, z.B. alle 3 Tage giessen, ist nicht zu empfehlen, da sich der Wasserbedarf stark verändern kann im Verlauf der Jahreszeiten und Standort vom Bonsai.

  • Verteilen Sie das Wasser gleichmässig auf der ganzen Oberfläche des Substrat und warten Sie kurz bis es absinkt. Wiederholen Sie diesen Vorgang so oft bis das Wasser durch die Abzugslöcher rausfliesst, bzw. bis die ersten Tropfen sichtbar werden. Das ist wichtig um sicherzustellen, dass das ganze Wurzelsystem Nass geworden ist. Bleibt ein Teil der Wurzeln regelmässig trocken, so stirbt er langfristig ab und auch ein Teil der Krone kann abgeworfen werden. Jeder Wurzelbereich ist Zuständig für einen Teil der Äste.

  • Achten Sie auf die Wasserqualität, insbesondere auf den Kalkgehalt im Wasser. Haben Sie die Möglichkeit Regenwasser zu verwenden, so ist das zu bevorzugen. Nicht alle Pflanzen reagieren heikel auf kalkhaltiges Wasser und nicht in jeder Gegend ist das Leitungswasser zu kalkig, dass es zu Probleme führen wird. Aber Sie sollten diesem Punkt Beachtung schenken. Es gibt einige Tricks um trotzdem mit Leitungswasser giessen zu können:

  1. Verwendung von abgestandenem Wasser. Der Kalk löst sich mit sinkendem Sauerstoffgehalt aus dem Wasser und setzt sich in der Giesskanne ab.

  2. Ein Bruchteil der empfohlenen Dosis synthetischer Dünger dem Wasser beimischen. Dies wirkt wasserenthärtend. 

  3. Verwendung von abgekochtem Wasser. Gleicher Effekt wie abgestandenes Wasser.

Folgend Beispiele geeigneter Giesswerkzeuge (Auch ein in der stärke einstellbarer Aufsatz für den Gartenschlauch, kann unter Umständen ein geignetes Hilfsmittel sein):

Bonsai giessen


Düngen

Ein Bonsai aber auch eine Topfpflanze sind eingeschränkt, was Ihre Nahrungszufuhr angeht. Ihre Wurzeln sind begrenzt, im Vergleich zur Pflanze in der Natur. Ohne Düngergabe wird die Pflanze dem Substrat die wichtigsten Nahrungsbestandteile schnell entziehen. WIr empfehlen aus diesem Grund Ihren Bonsai in der Wachstumsphase von April bis September, regelmässig mit Dünger zu versorgen. Es macht auch Sinn eine Kombination von Langzeitdünger (z.B. japanische Düngekugeln, Dünger in Granulatform usw.) und Flüssigdünger anzuwenden. Beim Flüssigdünger empfehlen wir die Menge um 1/3 der empfehlenen Dosis zu reduzieren. Auch die häufigkeit der Düngemittelgabe kann reduziert werden. An der Entwickling der Pflanze sehen Sie ob Sie richtig liegen oder evtl. kleine Anpassungen vornehmen sollten. Wichtig ist zu wissen, dass der Pflanze zu viel Dünger mehr Schaden kann als zuwenig. Bei übertriebener Düngermenge kann eine Pflanze auch eingehen. Am besten Sie starten mit kleinen Dosen aber regelmässig und passen sie an falls sich die Pflanze nicht wie gewünscht entwickelt.

Bonsai schneiden

Von Zeit zu Zeit sollte Ihr Bonsai geschnitten werden, um eine stärkere Verzweigung der Äste und kompakteren Wuchs zu fördern. Nicht nur ein Bonsai, sondern auch eine Topfpflanze oder eine im Garten stehende Pflanze, wird sich schöner entwickeln wenn sie regelmässig zurückgeschnitten wird. Wie gut und wann genau eine Pflanze geschnitten werden kann, ist je nach Sorte sehr unterschiedlich. Die meisten Arten mögen einen Formschnitt im Frühjahr, also kurz vor dem Austrieb anfang Jahr und im Verlauf der Wachstumsphase relgelmässig einen Erhaltungsschnitt. Hierzu zählen z.B. der japanisch Ahorn, der Ginkgo, Apfel und Birne,Quitte, Glyzine, Hainbuche und viele weiere Arten. Zu den Ausnahmen gehören beispielsweise Eichen, Buchengewächse (Diese werden wenn möglich nur einmal Ende Mai und vor dem Austrieb im Winter geschnitten) und Nadelbäume wie der Mädchenkiefer, Schwarzkiefer oder die Lärche, die Im Frühjahr einen Formschnitt erhalten und gezupft statt geschnitten werden. Auch wenn der Zeitpunkt für den jeweiligen Schnitt von Pflanze zu Pflanze abweicht, so gibt es für jede Pflanzenart einen optimalen Zeitpunkt für den Formschnitt und den richtigen Zeitpunkt für den Erhaltungsschnitt oder das Zupfen der langen Triebe bei Nadelbäume.

Formschnitt

Ein Formschnitt ist grundsätzlich jeder grösserer Eingriff in die Baumkrone. Da der Ast eine gewisse Dicke hat, und bereits mehrjährig bestand, resultiert durch den Schnitt eine gewisse "Verletzung" die möglichst zu einer Zeit entsehen soll, inder sie den Bonsai am wenigsten stört. Deshalb wird bei den meisten Arten der Formschnitt im Frühjahr während der Winterruhe druchgeführt. Die Pflanze wird dadurch keine negativen Folgen spüren und wird somit in Ihrer Weiterentwicklung nicht begrenzt. Wenn sich über längere Zeit ein Ast ungünstig entwickelte oder an einer ungewünschten Stelle ein grösserer Ast weggeschnitten werden soll, so wird also ein Formschnitt durchgeführt. Wir empfehlen den Formschnitt so durchzuführen, dass bei folgenden Kriterien Äste weggeschnitten werden sollten:

  • sich kreuzende Äste

  • Senkrecht hoch oder nach unten gerichtete Äste

  • Wassertriebe. Sehr lange und mit langen Blattabständen wachsende Trieb

  • Paralell verlaufende Äste:

  • Bei mehrstämmigen Pflanzen, alle Äste die direkt auf den anderen Stamm gerichtet sind.

  • Äste die von einer Seite des Stammes auf die andere Seite wachsen.

    Sollte einer dieser Punkte zutreffen und Sie den betreffenden Ast oder einer davon wegschneiden, so sieht Ihr Bonsai oder Ihre Topfpflanze sehr schnell anpsrechend aus und entwickelt sich auch dementsprechend weiter!

Erhaltungsschnitt

Mit einem Erhaltungsschnitt während der Wachstumsphase, wird die Form des Bonsais erhalten und er fördert eine dichtere Verzweigung der Krone. Die meisten Triebe die nicht geschnitten werden, wachsen immer länger und die Pflanze steckt ihre Energie in diese einzelne Äste. Um das zu verhindern, sollten Sie die Pflanze regelmässig zurückschneiden. Je nachdem welcher Ast sich wie schnell entwickeln soll, wird länger oder weniger lang gewartet, bis der jeweilige Trieb geschnitten wird. Wir empfehlen so lange zu warten bis der Ast 3-6 neue Blattpaare gebildet hat, bevor Sie ihn zurückschneiden bis auf 1-2 Blattpaare. Soll er sich schneller entwickeln, so warten Sie bis er 5-6 neue Blattparre hat und schneiden weniger zurück. Wichtig ist, dass Sie nicht zuwenig wegschneiden. In diesem Fall würde er am Triebende nur ein neuer Ast hervorbringen, anstatt mehrere neue auch weiter zurück in stammnähe.

Erhaltungsschnitt am Bonsai / Topfpflanze

Im Bild: japanischer Fächerahorn. Vor und nach dem Erhaltungsschnitt. Mit rotem Pfeil markiert, ist die Stelle an der jeweils neue Austriebe entstehen werden.

Beim japanischen Ahorn und auch vielen anderen Laubbäumen, ist es wichtig immer ein Stück Ast stehen zu lassen bis zum letzten Blatt oder Blattpaar. Dieses Reststück wird der Bonsai absterben lassen und die Energie nutzen für den Austrieb der neuen Äste. Sobald der stehen gelassene Teil vertrocknet ist, kann er leicht von Hand abgebrochen oder herausgeschnitten werden.


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Dieser Bereich ist in Arbeit. Hier wird laufend Wissenswertes ergänzt!

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